Vegane/vegetarische Spaghetti Bolognese auf Basis von Sojagranulat

50 min.
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Das ist sie: Die beste vegane bzw. vegetarische Bolognese, die wir bisher gemacht haben. Wir haben schon viel ausprobiert, von zerkrümeltem Tofu bis hin zu veganem Hack. Ehrlich gesagt hat uns das meiste nicht überzeugt. Häufig sehr teuer oder im Geschmack zwar vom ersten Eindruck gut, nach einem Teller dann aber auch genug.
Umso glücklicher sind wir deswegen, dass die Basis, die für uns am besten funktioniert hat, die simpelste und günstigste ist, die man sich vorstellen kann: Sojagranulat, unbehandelt, ohne irgendwelchen Schnickschnack.
Mit den richtigen Zutaten eingeweicht und anschließend in Rotwein, Karotten, Sellerie und passierten Tomaten geköchelt, entsteht eine wirklich beeindruckende Bolognese-Sauce.
Wichtig bei einer veganen Bolognese ist es, den herzhaften Geschmack bzw. das Umami ohne Fleisch zu erzeugen. Dafür haben wir ebenfalls ein paar Tricks. Ob man dann noch Parmesan darüber gibt, ist natürlich jedem selbst überlassen. Fakt ist, ohne Parmesan ist das Rezept komplett vegan. Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen.

Zutaten

Menge Zutat
500g Spaghetti
250g Sojagranulat (getrocknet)
etwas Sojasauce
etwas Gemüsebrühe
Tipp anzeigen
2-3 Karotten (je nach Größe)
2 Stangen Sellerie
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
etwas Petersilie oder Basilikum (als Topping)
ca. 700g passierte Tomaten
2EL Tomatenmark
200ml Waldpilzfond
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ca. 250ml Rotwein (trocken)
etwas Parmesan oder Grana Padano (optional)
etwas Wasser
ca. 1-2TL Rosmarin (geschnitten)
ca. 1TL Thymian (gerebelt)
1-2TL Oregano (getrocknet)
2 Lorbeerblätter
etwas Olivenöl
Zum Abschmecken Salz, Pfeffer und ggf. eine Prise Zucker

Tipps

Eine andere Alternative zu Bolognese mit Sojagranulat ist übrigens Linsen-Bolognese. Diese hat zwar keine fleischige Konsistenz, ist aber ebenfalls sehr lecker. Das Rezept findest du hier: https://recipe-box.de/recipes/spaghetti-mit-linsenbolognese

Zubereitung

Zutaten vorbereiten:

  1. Das Sojagranulat in der auf der Packung angegebenen Menge heißer, gesalzener Gemüsebrühe ca. 10-15 Minuten einweichen. Zur Gemüsebrühe auch 2EL Sojasauce geben. So erhält das Sojagranulat einen würzigeren Geschmack.

  2. Karotten und Zwiebeln schälen. Sellerie, Karotten und Zwiebeln fein würfeln. Knoblauch andrücken, schälen und in Scheiben schneiden.

Soja-Bolognese zubereiten:

  1. In einem beschichteten Wok oder einer großen, tiefen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen. Dann Sojagranulat darin kurz anbraten, sodass ein paar goldbraune Stellen entstehen. Dann wieder herausnehmen, Bratensatz drin belassen, da er herzhaften Geschmack erzeugt.

  2. Einen großen Schuss Olivenöl erhitzen, dann Karotten, Zwiebeln, Knoblauch und Sellerie bei mittlerer Hitze anschwitzen, bis sie merklich weicher geworden sind. Das darf durchaus 7-10 Minuten dauern. Tomatenmark, Rosmarin und Thymian dazugeben und kurz mitanschwitzen.

  3. Hitze erhöhen und Pfanneninhalt etwas ansetzen lassen, dann Gemisch mit einem Schuss vom Rotwein ablöschen und Bratensatz lösen. Flüssigkeit vollständig einreduzieren und erneut am Boden ansetzen lassen. Jetzt mit restlichem Rotwein ablöschen und stark einreduzieren lassen (ca. auf 1/3). Dann Sojagranulat, passierte Tomaten (Packungen nicht wegwerfen), Waldpilzfond und Lorbeerblätter dazugeben. Aufkochen und ca. 10-15 Minuten köcheln lassen.

  4. Zieht das Sojagranulat zwischendrin zu viel Flüssigkeit, die Packung der passierten Tomaten mit einem Schluck Wasser ausspülen und zur Sauce geben. Parallel dazu einen großen Topf mit reichlich gesalzenem Wasser zum Kochen bringen und Pasta ca. 2 Minuten kürzer als nach Packungsanweisung garen. Sauce mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker und 1-2 Schuss Sojasauce (für Umami) abschmecken.

  5. Pasta abgießen, dabei etwas Nudelwasser auffangen. Pasta direkt zur Sauce geben. Einen Schluck Nudelwasser dazugeben und die Nudeln die restlichen 1-2 Minuten Garzeit in der Sauce fertig garen. Dabei gut mit der Sauce vermengen und schluckweise etwas mehr Nudelwasser dazugeben, sodass die Sauce gut an der Pasta haftet.

  6. Pasta servieren und am Tisch mit Petersilie bzw. Basilikum und optional etwas Parmesan bestreuen.